ADB:Vorrede (Band 56)

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Artikel „Vorrede“ von Redaktion der ADB in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 56 (1912), S. V–XV, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Vorrede_(Band_56)&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 00:08 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
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Band 56 (1912), S. V–XV (Quelle).
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[V] Vorrede.

Dieser 56. Band der Allgemeinen deutschen Biographie bringt das zum Schlusse verheißene Generalregister. Dürfen wir das hiermit vollendete Werk mit einigen Worten des Abschieds geleiten, so gelten sie zunächst dem persönlichen Andenken des Mannes, von dessen Hand es die litterarische Gestalt empfangen hat. Am 5. März dieses Jahres, im zweiundneunzigsten eines immer regen Lebens starb Rochus Freiherr v. Liliencron. Welch freundliches Bild wir von seinem Wesen bewahren, wieviel die historische Commission seiner Wirksamkeit verdankt, bezeugt am besten die Zuschrift, durch die wir am 8. December 1910 seinen neunzigsten Geburtstag feierten:

„Hochgeborener Herr Freiherr, hochverehrter Herr Wirklicher Geheimer Rath! Euer Excellenz hat vor einem Vierteljahrhundert von Herzen in den Glückwunsch eingestimmt, mit dem die historische Commission ihren Vorsitzenden zum neuzigsten Geburtstag ehrfurchtsvoll begrüßte; so ermessen Sie leicht, mit welchen Gefühlen wir heute Sie selbst zu Rankeschen Jahren emporgestiegen sehen. Allerdings ist es diesmal nicht der Obmann unserer Zunft, der Meister vom Stuhl der Historie, den wir feiern. Ihr geistiges Charakterbild sprengt in seiner feinen Lebendigkeit überhaupt den starren Rahmen eines hergebrachten Fachs. Aber als kundiger Germanist, als litterarischer Organisator, als Freund und Bundesgenosse aller nationalen Wissenschaft kamen Sie unseren vornehmsten Anliegen thatbereit entgegen. Zwei unserer großen Aufgaben haben Sie glücklich gelöst, und wir ergreifen gern die Gelegenheit, Ihnen für die glänzende Leistung noch einmal im Namen Deutschlands aufs innigste zu danken.

Wie anmuthig haben Sie Kindern und Enkeln als Greis Ihre frohen Jugendtage geschildert! Der Leser empfängt den Eindruck einer edlen Lebenskunst, die von allen Darbietungen des Schicksals den sinnigsten Gebrauch zu machen wußte. Und zugleich verspürt er den eigenen Hauch einer längst vergangenen Zeit, jene milde Abendluft der scheidenden Romantik. Die Dichtkunst schien bereits im Niedergang begriffen; kaum verlockte sie noch den Schaffensdrang klügerer Talente. Dagegen gewann sie als Objekt begreifender Forschung frischen Reiz, man erblickte sie jetzt in geschichtlich verklärter Bedeutung. Da entdeckten auch Sie sozusagen Ihr wissenschaftliches Herz: ästhetische Wißbegier trieb Sie zum germanistischen Studium. Der mächtige Schlag einer ursprünglichen [VI] musikalischen Ader gesellte sich hinzu; am liebsten hätten Sie wohl Gedicht und Gesang zugleich belauscht, wie sie, heimlich vermählt, im Lauf der Jahrhunderte durch die Volksseele ziehen. Gleichsam als Cantus firmus hört man diese Idee aus der vielgestaltigen Bewegung Ihres geistigen Daseins heraus. Am deutlichsten tritt sie hervor in Ihrem wunderhübschen Buch über deutsches Leben im Volkslied um 1530; doch noch in Ihren jüngsten Arbeiten für Gemeindegesang und Männerchorlied ist sie zu erkennen. Und ihr vor allem verdanken wir ja Ihre frühe Verbindung mit unserer Commission.

Droysen hatte gewiß Ihr Wesen, Ihre Neigung von vornherein im Auge, als er sogleich bei der Gründung darauf antrug, die historischen Volkslieder der Deutschen zu sammeln und herauszugeben. Sie versagten sich der mühseligen Aufgabe selbst im Hofamt keineswegs und brachten das stattliche Werk in kaum zehn Jahren musterhaft zustande. Unsere politische Volksdichtung im späteren Mittelalter und zu Beginn der neuen Zeit, nicht besonders poetisch, aber bezeichnend für die damals einheitlich populäre Geistesverfassung der Nation – nun lag sie vor uns, mit praktischem Takt philologisch zubereitet, historisch erläutert; was sich für die Geschichte der Tonkunst ergab, fügten Sie als seltener Kenner bei. Mit Genugthuung schaute die Commission auf ihr erstes, rühmlich vollendetes Unternehmen; getrost übertrug sie dem Manne, dem sie den Sitz ihrer Grimm und Wackernagel anwies, auch die Grundlegung und den Ausbau der Allgemeinen deutschen Biographie.

Es war ein alter Lieblingsplan Ranke’s, bisher noch immer zurückgelegt, und auch jetzt erschien ihm die Aufgabe ungeheuer: „man erschrickt“, ruft er aus, „wenn man sich den Umfang vorstellt und die Schwierigkeiten erwägt!“ Sie dehnten in einem Menschenalter den Umfang weit über jede Vorstellung bis ans Ende aus und haben alle Schwierigkeiten sieghaft überwunden. Es galt, zusammenzubringen und zu ordnen, was die Generation, die in der Blüthe deutscher Historie lebte, von den namhaften Volksgenossen jeglicher Art und Zeit in bündiger Form biographisch zu erzählen wußte. Sie brachten für solch ein Amt, ganz abgesehen von der hohen gelehrten Bildung, die es erfordert, die reichen Gaben Ihrer menschlichen Persönlichkeit ins Spiel: Ihre Rührigkeit und Behendigkeit, die allzeit heitere Zuversicht Ihres fröhlichen Temperaments – kurz das leuchtende Gegenbild der Acedia, wie sie Ihr Albertinus zeichnet, jener siebenten Todsünde, die Ihren Hamlet zugrunde richtet. Sodann die geübte Diplomatie des geborenen Gentleman, den guten Ton eines liebenswürdigen Herzens. Als echt deutschen Grundsatz erkoren Sie Achtung vor individueller Freiheit der Behandlung, womit denn freilich französische Disziplin und englische Ökonomie auf die Dauer nicht zu vereinigen waren. Der innere Gehalt der Allgemeinen deutschen Biographie bleibt dem Urtheil künftiger Geschlechter überlassen; dem heutigen, das unter Ihrer Leitung dabei mitgewirkt, geziemt nur zu sagen: es war uns zu thun um die Ehre des Zeitalters und des deutschen Namens. Allein mit tiefer Befriedigung drückt die historische Commission ihr Siegel auf das gemeinsame Riesenwerk, und Euer Excellenz darf mit dem Bewußtsein [VII] auf seinen Abschluß blicken, daß es für immer die ruhmvolle Inschrift trägt: hier ruht die gewaltige Arbeit des Freiherrn Rochus v. Liliencron!

Da schwebt hervor Musik mit Engelschwingen – diesen Goetheschen Trost erwählen Sie sich für das höchste Greisenalter, indem Sie die Edition der Denkmäler deutscher Tonkunst andächtig überwachen. Wir aber rufen: wohlan, noch lange wünschen wir die lebendige Gemeinschaft mit Ihnen treu zu pflegen, die unser Stolz und unsere Freude ist!“

Heut ist die Gemeinschaft in Erinnerung verwandelt; unsere Zuschrift aber stehe hier als dauernder Ausdruck der dankbaren Gesinnung, in der wir uns einig fühlen mit allen Lesern der Allgemeinen deutschen Biographie. Zweimal im Laufe der Arbeit an dieser hat Liliencron selber dem Publikum Rechenschaft über Art und Entwicklung des großen Unternehmens abgelegt: in der Vorrede zum ersten Bande vom Januar 1875 und am 10. September 1899 in der zum 45., in welchem das ursprüngliche Alphabet der Artikel sein Ende fand, und ein zweites der Nachträge seinen Anfang nahm. Indem wir auf beide Kundgebungen von neuem verweisen, gedenken wir noch einmal kurz der äußeren Geschichte des Werks.

Der Gedanke der Allgemeinen deutschen Biographie ist so alt wie die Stiftung der Münchener historischen Commission durch König Maximilian II. Bereits in der vorberathenden Versammlung, am 30. September 1858, gab Leopold v. Ranke ganz im Sinne seines königlichen Freundes weittragende Anregungen zu nationalen Unternehmungen, wie zu den Jahrbüchern der deutschen Geschichte und zur Geschichte der Wissenschaften in Deutschland. „Die beiden vorgeschlagenen Arbeiten“, fuhr er fort, „umfassen den Staat und die Wissenschaften; wäre aber nicht auch für die Persönlichkeiten, die in denselben wirksam gewesen sind, eine besondere Berücksichtigung nützlich oder nothwendig? Ich schlage jedoch erst an dritter Stelle eine allgemeine Lebensbeschreibung der namhaften Deutschen vor, ein Werk, vielleicht in lexikalischer Form, welches in einer beschränkten Anzahl von Bänden sichere und parteilose Auskunft über alle der Erwähnung würdige Namen darböte.“ Es war die natürliche Rangordnung der Rankeschen Historie: neben den großen Ideen und Gebilden des Gemeinlebens in Politik und Kultur kam das einzelne Dasein in seiner Mannigfaltigkeit erst an dritter Stelle in Betracht. Noch entschiedener jedoch gab die Versammlung den anderen, eigentlich historischen Aufgaben den Vorzug; das biographische Unternehmen fand man an sich höchst wünschenswerth, doch würde es wohl auch ein einsichtiger großer Buchhändler mit Erfolg in die Hand nehmen können. Und so sah denn die wirklich constituirte Commission in ihrer ersten Plenarversammlung im Herbst 1859 von weiterer Verfolgung des Gedankens vorläufig ab, zumal eines ihrer Mitglieder, Professor Wegele in Würzburg, sich auf Befragen außer Stande erklärte, die Leitung eines biographischen Lexikons zu übernehmen. Dagegen erließ die Commission auf Verlangen ihres Stifters, der auch die selbständige Biographie zu pflegen wünschte, im Januar 1860 ein [VIII] doppeltes Preisausschreiben für Lebensbeschreibungen berühmter Deutscher und berühmter oder verdienter Bayern. Nach dem frühen Tode König Maximilians – am 10. März 1864 – ward dieser Weg indessen als nicht zum Ziele führend wieder verlassen; auch der Plan zu einem begrenzt umfassenden biographischen Sammelwerk, einem „bayrischen Plutarch“, ging mit dem Könige zu Grabe. Als dann in der sechsten Tagung im Oktober 1864 Ignaz v. Döllinger mit der künstlich gestalteten Idee einer achtbändigen „deutschen Geschichte in Biographien“ hervortrat, erinnerte Ranke demgegenüber an seinen alten einfachen Vorschlag. In der nächstjährigen Sitzung aber, im Herbst 1865 einigte man sich aus äußeren Gründen dahin, beide Pläne bis auf günstigere Finanzverhältnisse ruhen zu lassen; und so war es denn erst im Oktober 1868 die neunte Plenarversammlung, die den Rankeschen Antrag auf eine allgemeine deutsche Biographie, den Döllinger nun statt des seinen lebhaft unterstützte, endgültig zum Beschluß der Commission erhob.

Ein volles Jahrzehnt war seit der ersten Anregung verflossen; jetzt sprach Wilhelm v. Giesebrecht als Sekretär der Commission ihre abgeklärte Ansicht dahin aus: „Ein Werk, welches die Lebensbeschreibungen aller namhaften Deutschen in lexikalischer Reihenfolge bietet, fehlt unserer Litteratur, und diese Lücke wird allseitig empfunden. Es steht außer Frage, daß einer solchen allgemeinen deutschen Biographie die lebhafteste Theilnahme entgegenkommen würde; die Ausführung, wenn sie auf kritisch gesicherter Grundlage erfolgen soll, wird aber nur unter der Mitwirkung eines gelehrten Vereins, wie ihn die historische Commission darstellt, sich ermöglichen lassen.“ Ranke selbst fügte in der nächsten Eröffnungsrede am 29. September 1869 die Betrachtung hinzu: „In allgemeinen biographischen Handbüchern, die anderswo verfaßt, sind die Deutschen nicht etwa mit Ungunst behandelt und geradezu vernachlässigt: allein über viele der wirksamsten und für die Geschichte der Nation bedeutendsten Männer findet man vielleicht gar keine oder nur unzureichende Notizen bei den Ausländern. Etwas anderes ist das welthistorisch Wichtige, etwas anderes das Nationale, der Erinnerung Würdige. Es ist unsere eigene Sache, unserer großen Männer zu gedenken und nicht allein dieser, sondern auch derer, die sich überhaupt ein wesentliches Verdienst in Staat und Kirche, Litteratur und Kunst, selbst im industriellen und merkantilen Leben erworben haben.“ Er berührte dann den Ernst der wissenschaftlichen Aufgabe, „den Lebensumständen so vieler gründlich nachzuforschen und ihr Gedächtniß zu erneuern oder festzuhalten“; wie schwer es sei, „die Grenzen zu ziehen, die Auswahl zu treffen, die Notizen zu sammeln, das Bedeutende genugsam hervorzuheben und doch auch dem Geringeren gerecht zu werden,“ und schloß mit dem erfahrenen Trost: „In Dingen dieser Art aber muß man sich nur vornehmen, die Sache so gut wie möglich zu machen. Denn das Leben wird immer von dem Leben beherrscht; nur unter den bestimmten Umständen, mit beschränkten Kräften kann man arbeiten.“

Schon aber war, wie der Jahresbericht von 1869 rühmte, für dies Unternehmen umfassendster Art in dem Freiherrn v. Liliencron ein Redakteur gewonnen, [IX] der alle erforderlichen Eigenschaften in hervorstechendem Grade besaß. Soeben hatte er die Herausgabe der historischen Volkslieder der Deutschen glücklich vollendet; nun gab er seine Stellung als Kabinettsrath, Bibliothekvorsteher und Intendant der Hofkapelle in Meiningen auf und siedelte als Mitglied der Akademie der Wissenschaften nach München über, um sich dort ganz der Vorarbeit zur Allgemeinen deutschen Biographie zu widmen. Unterdessen erlas Ranke deren geschäftlichen Begründer in der Person des jugendlichen Verlegers Carl Geibel, der 1866 die Firma Duncker & Humblot an sich gebracht und seit 1867 neben anderen Hauptstücken der historischen Litteratur auch die sämmtlichen Werke des Meisters erscheinen ließ. Aus Pietät gegen seinen vornehmsten Autor und zugleich im Gefühl einer patriotischen Ehrenpflicht unterzeichnete er im December 1870 den Contrakt, welcher für die Biographie einen Umfang von 20 Bänden, für ihre Publikation die Zeit von Ostern 1873 bis Herbst 1882 in Aussicht nahm. Auch dem ins völlig Unerwartete hinauswachsenden Werke hat dann Carl Geibel bis an seinen Tod – am 5. November 1910 – hingebende Treue bewahrt; am 14. Januar jenes Jahres begrüßte er das Ende des Textes im 55. Bande mit den bezeichnenden Worten: „Es thut uns aufrichtig leid, daß eine fast vierzigjährige Arbeit jetzt ihren natürlichen Abschluß findet; es freut uns aber, daß das muthig und mit gutem Willen begonnene Unternehmen nunmehr, im ganzen und großen vortrefflich durchgeführt, bis auf den Registerband vollendet vorliegt.“

In den nächsten Jahren – es waren die ersten des neugegründeten deutschen Reichs – war Liliencron eifrig damit beschäftigt, das biographische Monumentalwerk sachlich im Grundriß zu entwerfen und persönlich die tüchtigsten Kräfte für seine Ausführung zu bestellen. In wiederholter Prüfung und Berechnung legte er ein Verzeichniß der aufzunehmenden biographischen Artikel an, das vor der Hand etwa 18000 Namen verstorbener Deutscher enthielt. Je nach ihrer nationalen Bedeutung wurden diese in vier Klassen getheilt, und der Umfang der Lebensbeschreibung für die erste auf einen Bogen, für die letzte auf eine Seite höchstens angeschlagen. Bei dieser untersten, bei weitem zahlreichsten Abtheilung war es vielfach bloß auf ganz kurze, gelehrt unterrichtende Notizen abgesehen; die Artikel aus den drei oberen dagegen wurden auch formell durchaus als wirklich darstellende Biographien betrachtet, die in knappster Fassung die Vorzüge wissenschaftlicher Bestimmtheit und anziehender geschichtlicher Lektüre verbinden sollten. Durch Hinweise auf Quellen und Litteratur mochten sie ergänzend über sich hinausdeuten. Denn in keiner Hinsicht wollte die Allgemeine deutsche Biographie die Vollständigkeit eines Repertoriums anstreben; ihr vornehmster Zweck blieb die individuelle Charakteristik aller für die Entwicklung Deutschlands in jedem Zweige des politischen und Kulturlebens bedeutenden Persönlichkeiten. Bei der Anwerbung der wissenschaftlichen Mitarbeiter kam Liliencrons eigener vielseitiger Einsicht und Gewandtheit die schwungvolle Stimmung des Augenblicks wesentlich zustatten; das Glück der Gegenwart belebte rings den dankbaren Sinn für die nationalen Verdienste der Vergangenheit. Zu ganzen Reihen [X] von Lebensbeschreibungen aus einzelnen Gebieten der Kulturgeschichte boten Fachkundige die Hand, für die politische Geschichte der verschiedenen deutschen Lande fanden sich ständige Bearbeiter unter den Territorialhistorikern. Überhaupt aber erkannten die deutschen Gelehrten es fast allgemein als ihre Schuldigkeit, eine wichtige Biographie oder auch eine Gruppe von solchen dann zu übernehmen, wenn sie durch besondere Studien vorzüglich dazu vorbereitet erschienen. Auf dieser rühmlichen Willigkeit der allerberufensten Verfasser beruht wohl der eigenthümlichste Werth der Allgemeinen deutschen Biographie. So schlossen sich an Ranke und seine ältesten Schüler die jüngeren Historiker je nach der Richtung ihrer eigenen Forschung mit Lebensbildern aus der allgemeinen Geschichte der Nation wetteifernd an. Eben für diese Seite des Unternehmens ward übrigens, da Liliencron unter der Überlast der Geschäfte schwer erkrankt war, im Oktober 1873 ein hülfreicher Mitredakteur erwählt. Franz Xaver v. Wegele, der einst die ihm zugedachte Organisation und Leitung des Ganzen bescheiden abgelehnt, hat nun bis zum 42. Bande – er starb am 17. October 1897 – an dem politisch-historischen Theil des Werks die mühselige Pflicht der Redaktion geübt.

Im Herbst 1874 bewillkommnete die fünfzehnte Plenarversammlung der Commission die erste Lieferung im Druck, Anfang 1875 lag der erste Band vollendet vor. Nah an 400 Mitarbeiter, darunter Historiker von der anerkanntesten Bedeutung, wie der Bericht des Sekretärs hervorhebt, waren bereits für das Werk gewonnen, sodaß der regelmäßige Fortschritt der Publikation in halbjährigem Abstand der Bände gesichert schien. Und wirklich war in zehn Jahren das anfangs gesteckte Ziel von zwanzig Bänden erreicht; an Fleiß und Betriebsamkeit hatten es Verlag, Redaktion und Mitarbeiter keineswegs fehlen lassen. Allein der 20. Band schloß im Herbst 1884 anstatt mit dem Ende des Alphabets erst kaum mit der Hälfte desselben beim Leben Kaiser Maximilians II.: ein inneres Wachsthum hatte den ursprünglichen Entwurf gesprengt. Der erste Band war mit 953 Artikeln nur wenig unter der Durchschnittszahl geblieben, da Liliencron nach dem wahrscheinlichen Bedarf von 20000 im ganzen jetzt auf tausend anschlug; in den folgenden aber sank die Ziffer rasch, vom siebenten an schwankte sie um 500 auf und nieder. Man sieht: der Umfang der Biographien, und zwar aus jeder Klasse, war durchschnittlich auf das Doppelte gestiegen. Man wird hierfür doch nicht allein eine gewisse formale Zuchtlosigkeit, einen Mangel an maßvoller litterarischer Kunst der deutschen Autoren verantwortlich machen; lieber wird man mit Liliencron an den unverhofften wissenschaftlichen Gehalt so mancher Beiträge erinnern, in denen ein selbständiges biographisches Studium sich unwillkürlich Raum machte. Ein Beispiel spreche für viele: der greise Ranke hatte den Artikel über König Friedrich Wilhelm IV. übernommen. Da es ihm in seinem achtzigsten Jahre beschwerlich fiel, die Archive zu besuchen, kam er auf den Gedanken, den befreundeten Alfred v. Reumont als Ersatzmann zu stellen. Am 24. Februar 1877 schrieb er an diesen: „Es soll nur ein Bogen sein, aber Sie wissen, wieviel Manuskript zu einem so eng gedruckten Bogen gehört. Ich glaube doch, daß eine biographische Notiz, die noch näher [XI] als die von Ihnen schon gelieferte auf Chronologie und einzelne Facta eingeht, auf dem eng bemessenen Raume möglich und die Wißbegierde des Publikums zu befriedigen geeignet sein wird.“ Reumont lehnte trotzdem ab, und Ranke mußte den versprochenen Artikel verfassen; er brauchte dazu statt eines Bogens deren beinahe drei! Zur Rechtfertigung dient, was er am 1. Juli darüber an Carl Geibel schreibt: „Eigentlich bin ich nicht unzufrieden damit, daß die historische Forschung, insofern sie wirklich Platz greifen konnte, auf diesem Wege in die Geschichte unserer Tage eindringt.“

So geschah es, daß sich an der beschränkten Anzahl von Bänden des alten Rankeschen Antrags nicht festhalten ließ. Die Redaktion ersah in der vernünftigen Freiheit, die sie den kundigen Verfassern bei der Behandlung ihres Gegenstandes gewährte, das beste Mittel, um die stetig zunehmende Menge der Mitarbeiter im frischen Zuge des rastlos fortschreitenden Unternehmens zu erhalten. Die historische Commission begab sich einsichtig jedes Einspruchs, da die dauernde Freigebigkeit des bayrischen Herrscherhauses sie über Besorgnisse finanzieller Natur hinweghob; auch der Verleger stimmte uneigennützig zu, obgleich der unmittelbaren Verbreitung des nationalen Werks durch dessen wachsenden Umfang unzweifelhaft Abbruch gethan ward. Nach und nach schwoll übrigens nicht bloß die Länge, sondern auch die Zahl der biographischen Artikel beträchtlich an: in noch offene Stellen des Alphabets wurden hervorragende Zeitgenossen nach ihrem Hingang eingereiht; die nach allen Seiten regsame Forschung erweckte das Andenken an vergessene Gestalten der Vergangenheit und machte deren Lebensbeschreibung zur historischen Pflicht. In einzelnen Fällen wich Liliencron auch wohl von der grundsätzlichen Strenge der Bedingung für die Aufnahme einer Persönlichkeit ab: unter den namhaften Deutschen begegnen mitunter auch solche, deren Ruf keineswegs auf wesentlichem Verdienst beruht; die Freude an wissenschaftlicher Mittheilung überwog eben jedes systematische Bedenken.

Auf solche Weise allmählich nachgiebiger gelenkt und in reicherer Fülle litterarisch stattlicher entfaltet, erreichte die Allgemeine deutsche Biographie 1899 mit dem Schlusse des Buchstaben Z das ihr gesetzte Ziel. In der Vorrede zum 45. Bande, die vom 10. September jenes Jahres datirt ist, blickte Liliencron froh auf 23273 Lebensbilder zurück, zu deren Herstellung sich 1418 Verfasser in historischer Arbeit verbunden hatten. Zugleich aber kündigte er noch einige Nachtragsbände an; in der 40. Plenarversammlung der historischen Commission im Mai 1899 hatte er ihre Zahl auf vier angegeben. Schon bisher waren gegen 400 Biographien gelegentlich an verschiedenen Stellen des Werkes nachgetragen; die Menge der jetzt noch empfundenen Lücken aber war so groß, daß Liliencron vorzog, ein förmliches zweites Alphabet von noch fehlenden Lebensbeschreibungen zu entwerfen; die ersten fünfzig wurden bereits am Schlusse des 45. Bandes veröffentlicht. Es handelte sich in dem neuen Verzeichniß durchaus nicht immer, wohl aber zumeist um nahmhafte Verstorbene der jüngsten, seit dem Beginn der Allgemeinen deutschen Biographie verflossenen Zeit; dabei wurde jedoch, um dem Unternehmen ein für allemal eine feste Schranke zu ziehen, das [XII] Ende des laufenden Jahres 1899, ungefähr also der Ausgang des 19. Jahrhunderts, als äußerste Lebensgrenze der Aufzunehmenden bestimmt. Bei diesem zweiten Alphabet aber machte man in gesteigertem Maße die gleiche Erfahrung wie zuvor beim ersten. Aus den vier Bänden des Voranschlages wurden zehn; die Anzahl der in ihnen untergebrachten Biographien bewegte sich jetzt, da sie abermals an Umfang zunahmen, nur noch um die Durchschnittsziffer 300 auf und ab. Ein volles Jahrzehnt war verstrichen, als im Januar 1910 der 55. Band, der letzte des darstellenden Textes erschien; die Summe der Artikel war damit für das gesammte Werk auf etwa 26300, die der Mitarbeiter auf 1850 gestiegen. Im großen und ganzen wird man behaupten dürfen, daß das Unternehmen auch in dieser seiner abschließenden Ausführung den alten, historisch-monumentalen Charakter bewahrte; so konnte Liliencron wohl einmal – im Sommer 1903 – einen Beitrag mit dem fröhlichen Dankesruf begrüßen: „Die Biographie ist ein Meisterstück an Gehalt wie an Form; noch einmal eine Erfüllung dessen, was die Allgemeine deutsche Biographie erstrebt hat, in voller idealer Ausprägung – eine rechte Herzensfreude für den alten Redakteur!“ Immerhin versteht sich von selbst, daß für die Todten von gestern, wie sie zuhauf in den Nachtragsbänden litterarisch beigesetzt wurden, die Stunde geschichtlicher Würdigung noch nicht gekommen ist.

Schon seit 1887 bediente sich Freiherr v. Liliencron, der im Herbst 1876 als Stiftsprobst ins stille Schleswig übergesiedelt war, bei den Bureauarbeiten für die Allgemeine deutsche Biographie, mehr und mehr auch bei der ausgebreiteten Correspondenz mit den Autoren, der treuen Hülfe eines Beamten am dortigen Provinzialarchiv, des Kanzleisekretärs Graap, welcher gleichzeitig ein Generalregister für die 45 Bände des ersten Alphabets anlegte. Im Sommer 1907 aber mußte der greise Gelehrte um völlige Enthebung von den Redaktionsgeschäften bitten, weil ihm die bedrohliche Schwäche seiner Augen es unmöglich machte, die für die Leitung des Werkes nöthige Controlle der eingehenden Handschriften fürderhin zu üben. Jüngere Kräfte, zunächst Dr. Anton Bettelheim, Herausgeber des Biographischen Jahrbuchs und Deutschen Nekrologs, übernahmen pietätvoll das Amt des Redakteurs und brachten nach dem vorgezeichneten Plan ihres ehrwürdigen Vorgängers den Text des Werkes zu Ende.

Von den 1850 Verfassern der einzelnen Lebensbeschreibungen ist nun, im Laufe von fast vierzig Jahren, weitaus die Mehrzahl bereits selbst dahingeschieden; gar manchem von ihnen ward in den Hallen der Allgemeinen deutschen Biographie von noch rüstiger Hand der gebührende Denkstein aufgerichtet. Den Überlebenden sagt die historische Commission hier nochmals, als Sprecherin der deutschen Lesewelt, den wärmsten Dank. Die Namen der einen wie der anderen werden als Unterschrift ihrer Beiträge auf die Nachwelt kommen, wie die Signatur am Rand eines Bildnisses bescheiden den Künstler verräth. Den Antheil eines jeden an der gemeinsamen Leistung in einem besonderen, tausende von Ziffern erfordernden Register eigens zu verzeichnen, haben wir vermieden; für [XIII] uns steht der objektive Zweck der Allgemeinen deutschen Biographie im Vordergrund. Er ist und bleibt: dem Wißbegierigen historisch Bescheid zu geben über die bedeutenden Persönlichkeiten unserer Vergangenheit. Wie unvollkommen wir freilich diesen Zweck erreicht, wie insbesondere die über ein Menschenalter hingedehnte Veröffentlichung des Werks viele Ungleichheiten im Stande der Forschung verschuldet hat, denen nur zum kleinsten Theile durch Zusätze und Berichtigungen abzuhelfen war, das fühlt niemand tiefer, als die historische Commission. Wie es aber auch ausgefallen sei, wir gedenken heut dankbar der königlichen Huld, die uns zu dem großen nationalen Unternehmen in den Stand gesetzt. König Maximilian II. bat einst, am 18. Oktober 1857, Alexander v. Humboldt um Bezeichnung „der Hauptrichtungen und Hauptmittel, durch welche, gleich wie sein Vater für die Kunst, so er für die Wissenschaft in großartiger und dauernder Weise wirken könnte“. In der Allgemeinen deutschen Biographie hat er durch Ranke ein Werk hervorgerufen, das auf dem Felde der Wissenschaft den Vergleich mit der künstlerischen Schöpfung der Walhalla bei Regensburg nicht zu scheuen braucht. –




Das Generalregister zur Allgemeinen deutschen Biographie, das wir in diesem Bande dem Publikum vorlegen, ist die Frucht dreijähriger Arbeit eines jungen Historikers, des Dr. Fritz Gerlich, Accessisten am Kgl. geheimen Staatsarchiv zu München. Dr. Gerlich konnte dabei den Graapschen Entwurf für die Bände des ersten Alphabets als zuverlässige Vorarbeit mit Dank benutzen, doch hat er, von neuen Gesichtspunkten ausgehend, das ganze Werk abermals selbständig durchgenommen. Die Grundsätze, von denen er sich leiten ließ, die Methoden, die er anwandte, lassen sich kurz, wie folgt, zusammenfassen.

Die Allgemeine deutsche Biographie ist zur historischen Lektüre bestimmt, nicht zum bloßen Nachschlagen, ihre Elemente bilden die 26300 biographischen Eigenartikel; auf diese schnell und sicher hinzuführen, ist die vornehmste Aufgabe des Registers. Es bringt daher deren sämmtliche Stichwörter in ein einziges, alphabetisch geordnetes Verzeichniß, das in der Regel durch je eine Band- und Seitenzahl den Ort jeder einzelnen Biographie zur Kenntniß bringt. Folgt dahinter noch eine zweite oder dritte Ortsangabe, so wird damit auf Zusätze und Berichtigungen, zum Theil bloßer Druckfehler, des Artikels hingedeutet; die Bandzahl LVI – ohne Seitenzahl – zielt auf die am Schlusse des vorliegenden Bandes (S. 395–398) nachträglich angebrachten Verbesserungen. In seltenen Fällen bedeutet die zweite Ortsangabe den Fundort einer anderen, versehentlich wiederholten Lebensbeschreibung der nämlichen Persönlichkeit, oder auch einer ausdrücklich als solche bezeichneten Ergänzung des ersten Artikels, welche sich im Texte des Werkes selbst befindet. Dagegen mußte von jeder Hervorhebung all der unzähligen Stellen abgesehen werden, an denen das in eigener Biographie behandelte Individuum in der einer anderen Persönlichkeit nur gelegentlich vorkommt; die vollständige Aufzählung solcher Kreuzungen würde Bände füllen, [XIV] eine unvollständige Auswahl hätte geringen Werth. Wohl aber sind ins Register beiweitem mehr Personennamen aufgenommen, als in den Stichwörtern der 26300 Artikel des Textes erscheinen. Nicht allein sind einige von diesen geradezu als Sammelartikel verfaßt, deren Auflösung für das Register natürlich geboten war; auch in einheitlich angelegten Biographien begegnen häufig Digressionen, in denen historisches Licht auf Persönlichkeiten geworfen wird, welche nicht zu den 26300 Auserwählten gehören. Nur würde man auch hier ins Uferlose gerathen, wollte man alle als Vorfahren oder Angehörige, Förderer oder Widersacher eines namhaften Deutschen erwähnten Personen eigens hervorheben. Der Aufnahme ins Register erschienen nur solche würdig, die nicht lediglich zur Abrundung des betreffenden Lebensbildes dienten, deren Nennung vielmehr zugleich eine selbständige historische Absicht verrieth; besonders dann, wenn sie durch chronologische Daten, zwar nicht mit einer wirklichen Biographie, wohl aber mit einem kurzen Biogramm sozusagen ausgestattet waren.

Dr. Gerlich hat sich der dankenswerthen Mühe unterzogen, sämmtliche Träger der ins Register aufgenommenen Namen in doppelter Hinsicht individuell zu charakterisiren: einmal chronologisch durch das in Klammern beigefügte Todesjahr, wofür im Nothfall eine ungefähre Schätzung eintritt; sodann persönlich durch die möglichst knapp gefaßte Angabe der Lebensstellung nach Beruf oder Amt. Auf den ersten Blick wird dadurch die Auffindung des Gesuchten bedeutend erleichtert. In Bezug auf die Behandlung der Namen selbst wurden im Register im allgemeinen die von Liliencron in der Vorrede zum ersten Bande (S. XIII–XV) für die lexikalische Anordnung des Textes aufgestellten Regeln befolgt. Bei unfürstlichen Personen der neueren Zeit bildet das Stichwort der Familienname, dessen verschiedene Träger wiederum alphabetisch nach ihren Vornamen geordnet sind. Unfürstliche Personen der früheren Jahrhunderte werden nach ihren einfachen Namen aufgereiht, während die Beinamen – örtlicher oder anderer Natur – dann zur alphabetischen Ordnung mehrerer gleich heißender Individuen dienen. Doch war gegenüber den zweifelhaften Übergängen der Beinamen in Zunamen stete Folgerichtigkeit hierin ausgeschlossen; Verweisungen dienen daher bisweilen zur Orientirung. Die deutschen Könige und Kaiser – mit Einschluß der Karolinger – und die weltlichen und geistlichen Territorialfürsten erhielten im Register wie im Werke selbst als Stichwort den eigenen Vornamen, nicht die Benennung ihres Geschlechtes oder Gebiets. Bei den hier so häufigen Gleichnamigen stehen die Reichsherrscher voran, ihnen folgen die Landesfürsten nach der alphabetischen Ordnung ihrer Territorien, weltlicher oder geistlicher. Um diese Ordnung augenfälliger zu machen, ist der Anfang jedes neuen Gebietsnamens durch ein Sternchen ausgezeichnet. Prinzen der Fürstenhäuser werden den Regierenden beigeordnet.

Von gegenseitigen Verweisungen ist im Register natürlich ausgedehnter Gebrauch gemacht. Nicht bloß bei den mittelalterlichen Trägern von Eigen- und Beinamen wurden sie angewandt, sondern auch bei den deutschen und fremden Benennungen der Humanisten, den Geburts- und ehelichen Namen der [XV] Frauen, den echten und Decknamen der Schriftsteller usw. Selbst Varianten der Orthographie boten vielfach dazu Anlaß. In Bezug auf die Buchstabenordnung des Registers ward ebenfalls im allgemeinen nach den Regeln verfahren, die Freiherr v. Liliencron in der Vorrede zum ersten Bande (S. XV) als bedächtiger Praktiker entwickelt hat. Wir betonen hier nur, daß bei den Lauten ch und sch die einzelnen Buchstaben alphabetisch in Anschlag zu bringen sind, während der scharfe S-laut ß nicht gleich s + z, sondern als doppeltes s zu rechnen ist. Die Umlaute ä, ö, ü werden den einfachen Vokalen, die ihnen vorangehen, übrigens gleichgesetzt; dagegen wird bei den Diphthongen fremder Sprachen oder Dialekte das e hinter a, o, u alphabetisch in Betracht gezogen. Die bei den Vornamen, Berufsangaben oder sonst gebrauchten Abkürzungen bedürfen keiner Erläuterung.

München, im Juni 1912.
Die historische Commission  
bei der kgl. Akademie der Wissenschaften.
     


WS: Die Seiten 1 bis 393 enthalten ein „Register“ (das Generalregister der Bände 1–55), das hier jedoch nicht transkribiert wird. Seite 394 ist leer.